2019

Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung erklärt sich solidarisch mit den Künstler*innen Belgiens

Die flämische Regierung unter der Führung von Jan Jambon (Nieuw-Vlaamse Alliantie) plant erhebliche Einsparungen im Kulturbereich.
Bei den Betriebskostenzuschüssen soll es eine generelle Einsparung von 6% geben, mit Ausnahme sieben anerkannter Kunstinstitutionen, die eine Kürzung von lediglich 3% hinnehmen sollen.
Die Projektfördermittel hingegen werden extrem stark gekürzt: von 8,47 Mio. Euro in diesem Jahr auf 3,39 Mio. Euro im Jahr 2020, das sind rund 60 Prozent!

Die Ankündigung sorgt im Kulturbereich für große Empörung. Künstler*innen aus allen Bereichen des Kultursektors protestieren seit Tagen, solidarisieren sich und mit ihnen – Seite an Seite – ihr Publikum. Die Botschaft an Jambon ist klar: Wir werden uns nicht gegeneinander ausspielen lassen. In Bildung, Pflege und Verteidigung geht es um Investitionen, in der Kultur um Subventionen. Als wären wir Bettler*innen.

Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung erklärt sich solidarisch mit den Künstler*innen Belgiens: Die Art und Weise, wie die flämische Führung versucht, Belgiens erfolgreiche und international äußerst anerkannte Kunst- und Kulturszene zu spalten und zu zerstören, ist beunruhigend. Den Versuch, diese einzuschüchtern, weisen wir entschieden zurück.
(19.11.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung schließt sich dem Aufruf Gegen Nazi-Liedgut und antisemitische Hetze in Liederbüchern österreichischer Burschenschaften der IG Autorinnen Autoren an

Wir erwarten die Offenlegung der Inhalte sämtlicher Liederbücher österreichischer Burschenschaften.
 
Die inkriminierten Passagen im Liederbuch des „Pennales Corps Austria zu Knittelfeld“ haben unverkennbar die Verherrlichung des Nationalsozialismus und Wiederbelebung des Antisemitismus zum Ziel. Damit einher geht eine – im Liederbuch des „Pennales Corps Austria zu Knittelfeld“ ebenfalls zum Ausdruck gebrachte – tiefe Verachtung Österreichs.
 
Zwei Verbindungen sind in diese Angelegenheit verwickelt, der „Pennales Corps Austria zu Knittelfeld“ und die Grazer Burschenschaft „Cheruskia“ sowie der Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger, der als Mitglied des „Pennales Corps Austria zu Knittelfeld“ seit 2006 für die FPÖ im Parlament sitzt.
 
Ein Abgeordneter mit diesem Hintergrund ist als parlamentarischer Vertreter der österreichischen Bevölkerung untragbar. Sein Rücktritt ist das Mindeste, das er der Republik Österreich schuldet.
 
Es ist nicht das Einzige, das getan werden muss. Zahlreiche weitere Abgeordnete der FPÖ gehören Burschenschaften an. Bereits 2018 wurde mit dem Liederbuch der Wiener Neustädter Germania ein erster Fall eines solchen Burschenschafter-Liederbuches bekannt, dessen inkriminierte Seiten inzwischen unter richterlicher Aufsicht herausgeschnitten wurden.
 
Jeder Relativierungsversuch ist fehl am Platz. Die FPÖ kann nicht sagen, Burschenschaften haben mit ihr nichts zu tun. Es kann nur eine eindeutige Grenzziehung geben.
 
Wir fordern die Burschenschaften in Österreich dazu auf, die Inhalte ihrer Liederbücher offen zu legen. Wir fordern die FPÖ dazu auf, bei der Offenlegung der Inhalte der Liederbücher der Burschenschaften aktiv mitzuwirken. Wir fordern alle anderen Parteien dazu auf, die klare Abgrenzung der FPÖ zu allen Burschenschaften und ihren Mitgliedern, die derartiges Gedankengut als Teil ihrer Tradition verstehen und bewahren, zur Grundbedingung für jede weitere Regierungsbeteiligung der FPÖ in Stadt, Land und Bund zu machen.
(03.11.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung sorgt sich um Mülkiye Laçin.

Brief der Grazer Autorinnen Autorenversammlung an das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres

Sehr geehrter Herr Bundesminister Mag. Alexander Schallenberg,
sehr geehrte Damen und Herren,

die Grazer Autorinnen Autorenversammlung ist in Sorge um die österreichische Staatsbürgerin Mülkiye Laçin, die zur Zeit in der Türkei festgehalten wird.

Mülkiye Laçin ist nicht nur Frauenrechtsaktivistin, sondern seit vielen Jahren Schauspielerin im „Wiener Vorstadttheater –integratives theater österreichs“.

Sie setzt sich in ihrem Beruf als Pädagogin besonders für die Integration behinderter Kinder ein.

Wie der Radiosender fm4 und weitere Medien berichteten, ist derzeit nicht bekannt, warum sie seitens der türkischen Behörden festgehalten wird.

Wir erwarten, dass von Seiten des Außenamtes die notwendigen Schritte unternommen werden, damit Mülkiye Laçin nach Österreich zurückkehren kann.

Bitte informieren Sie uns über diesbezügliche Fortschritte.

Mit freundlichen Grüßen
Ilse Kilic (Präsidentin)
Patricia Brooks, Jörg Piringer, Doron Rabinovici (für den Vorstand)
jopa jotakin (Geschäftsführung)
(29.10.2019)

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Beschwerde der IG Autorinnen Autoren und der GAV an den Presserat bzgl. der Äußerungen Klaus Woltrons über Elfriede Jelinek

An: info(at)presserat.at
Betrifft: Die Äußerungen Klaus Woltrons über Elfriede Jelinek am 20.10.2019 in der Kronen Zeitung – Beschwerde


Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Ihnen die nachstehenden Äußerungen des Gastkommentators Klaus Woltron in der Kronen Zeitung vom 20.10.2019 zur Kenntnis bringen und Sie um Behandlung wegen Verstoßes gegen den Ehrenkodex für die österreichische Presse bzw. die Grundsätze publizistischer Arbeit ersuchen. Da der Artikel sich auf österreichische Kunst- und Kulturschaffende generell bezieht und Elfriede Jelinek überdies Mitglied der IG Autorinnen Autoren ist, bringen wir diese Beschwerde sowohl für die betroffene Autorin als auch im Namen der mitgemeinten Kolleginnen und Kollegen vor.

Klaus Woltron schreibt: "Ihre (gemeint ist das ehemalige Nobelpreiskomitee-Mitglied Katarina Frostenson) krude Weltsicht erinnert bezeichnenderweise auffallend an jene, die ich in der Asche von Frau Jelineks Büchern zur letzten Ruhe gebettet habe. Es war im Jahr 2004, als mir einige Werke der Ausgezeichneten anempfohlen wurden. Nach kurzem Hineinschnuppern war ich vom gelbgalligen Gift und Frust, die aus jeder Seite dieser abscheulichen Schriften stanken, so angewidert, dass ich alles im Kachelofen abfackelte."

Herr Woltron bringt unserer Meinung nach in diesen wenigen Zeilen alles unter, was die Inquisition und die Nazi-Propaganda ausmachte:

in der Wendung „in der Asche von Frau Jelineks Büchern zur letzten Ruhe gebettet“ ein nationalsozialistisches Genozidbild,

in der Wendung „vom gelbgalligen Gift und Frust, die aus jeder Seite dieser abscheulichen Schriften stanken“ das Vokabular der nationalsozialistischen antisemitischen Schriften

sowie insgesamt Bilder der Bücher- und Hexenverbrennung.

Es geht im Artikel nicht um Kritik an Werken und ihren Verfasser/innen, insbesondere von und mit Elfriede Jelinek, es geht dem Verfasser dieses Artikels um Vernichtung all dessen, was nicht in seine Weltsicht passt. Da der Artikel in keiner rechtsextremen Zeitung erschienen ist, sondern in einem Medium, das zur demokratischen Medienlandschaft gehört, sind wir in höchstem Ausmaß über den Ton dieses Artikels besorgt, der weder zur Information noch zur Auseinandersetzung mit einem Werk, sondern nur noch zur Aufhetzung dient.

Wir ersuchen Sie um möglichst umgehende Behandlung unserer Beschwerde.


Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Ruiss, IG Autorinnen Autoren
Ilse Kilic, jopa jotakin, Grazer Autorinnen Autorenversammlung
(21.10.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung begrüßt ihre neuen Mitglieder

Stefan Abermann, Carolyn Amann, Barbara Aschenwald, Peter Assmann, Paul Auer, Julia Costa, Dimitré Dinev, Sylvia Dürr, Gerald Eschenauer, David Fuchs, Karin Gayer, Marlene Gölz, Verena Gotthardt, Sonja Gruber, Gerlinde Hacker, Rebecca Heinrich, Udo Kawasser, Elisabeth Klar, Simon Konttas, Julia D. Krammer, Greta Lauer, Mieze Medusa, Daniela Meisel, Lydia Mischkulnig, Daniel Nachbaur, Tanja Paar, Martin Polasek, Eva Possnig, Peter Reutterer, John Sauter, Siljarosa Schletterer, Richard Schuberth, Kirstin Schwab, Gudrun Seidenauer, Luis Stabauer, Elke Steiner, Adi Traar, Daniel Weissenbach, Ingrid Zebinger-Jacobi
(19.10.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung trauert um Elisabeth Netzkowa,

die am 10.09.2019 im 97. Lebensjahr verstorben ist.

Die Trauerfeier findet am 03.10.2019 um 10:30 Uhr in der Feuerhalle Wien Simmering statt, die Urnenbestattung am 09.10.2019 um 10:00 in der Halle 3 des Wiener Zentralfriedhofs (Eingang 3).

Nachrufe sind auf der Homepage des Instituts für Slawistik verlinkt.
(18.09.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung schließt sich dem Protest gegen die Demontage des Kunst-, Kultur- und Bildungsressorts in der EU der IG Autorinnen Autoren an

Die Zukunft Europas? – Die Abschaffung von Bildung, Kunst und Kultur
Widerstand gegen die Demontage der Kunst-, Kultur- und Bildungsaufgaben in der EU

Wir protestieren mit allem Nachdruck gegen die Umwandlung der Zuständigkeit des bisherigen EU-Kommissars für „Bildung, Kultur, Jugend und Sport“ in ein Ressort für „Innovation und Jugend“. Kultur und Bildung verschwinden damit nicht nur aus dem Namen des EU-Kommissars bzw. der EU-Kommissarin und werden aus dem Bewusstsein der Menschen gelöscht, sie werden auch als Aufgaben aufgegeben oder so verwässert, dass sie nur noch als Leerformeln weiterbestehen. Deutliche Indizien dafür finden sich in den Verweisen auf das künftige Handeln der EU-Kommissarin, das sich v.a. auf neue Perspektiven für die junge Generation und auf die Förderung der Kreativwirtschaft konzentrieren soll.

Alle einzelnen Mitgliedsstaaten und auch die EU haben die UNESCO-Konvention für kulturelle Vielfalt unterzeichnet und sich damit völkerrechtlich verpflichtet, Kultur und Kunst einen herausragenden Stellenwert einzuräumen, vom Abschluss von Handelsverträgen bis zur Vorzugsbehandlung von Kulturschaffenden und -dienstleistungen aus Drittstaaten des globalen Südens. Die EU selbst räumt der Kultur eine Sonderstellung ein, die u.a. den festen Ladenpreis bei Büchern, Subventionierungen von Kunst und Kultur und Gebühren für öffentlich-rechtliche Radio- und Fernsehprogramme garantiert – das alles reicht nicht, um Kunst, Kultur und Bildung im Namen einer zuständigen Kommissarin zu führen und mit den entsprechenden Aufgaben auszustatten?

Wir fordern die sofortige Umbenennung der EU-Kommissarin auf „Bildung, Kunst, Kultur, Jugend und Sport“ mit Schwerpunktsetzung auf Kunst, Kultur und Bildung, und zwar deutlich mehr als bisher, weil die Anstrengungen in diesem Bereich trotz Subsidiarität schon bisher eher bescheiden als ambitioniert waren.
(17.09.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung weist auf die Einspruchsmöglichkeit gegen den Funkhaus-Widmungsplan hin

Im Funkhausverkauf und bei der Absiedelung von Ö1 stehen entscheidende Schritte bevor. Die Stadt Wien beschäftigt sich mit der Widmung des Areals und gibt bis zum 27. September 2019 die Möglichkeit zur Einsicht in die Planung. Hier sind detaillierte Informationen dazu zu finden:

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/flaechenwidmung/aktuell/8263.html

Bis zu diesem Datum ist es möglich, Einsprüche zu formulieren, welche Auswirkungen die Absiedelung von Ö1 und der Verkauf und die Verbauung des Areals auf die Stadt und auf uns haben.

Stellungnahmen sind jedem/jeder österreichischen Staatsbürger/in und jeder Einrichtung möglich, auch mit Wohnsitz oder Sitz im Ausland.

Es gibt ein Onlineformular der Stadt Wien, mit dem man den Einspruch an die Stadt Wien richten kann.
Diese ist hier zu finden.
(17.09.2019)
 

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung unterstützt den Aufruf Spielt Artmann! der IG Autorinnen Autoren

Spielt Artmann!
Aufforderung an das ORF-Landestudio Wien, seinen Auftrag einzulösen

Nach H. C. Artmann ist einer der höchsten Literaturpreise der Stadt Wien benannt, ein Platz in Salzburg, ein Park im 14. Wiener Gemeindebezirk, er ist Träger des Großen Österreichischen Staatspreises, vieler weiterer höchster in- und ausländischer Auszeichnungen und er erhielt ein Ehrengrab in Wien. All diese Anerkennungen seiner Leistungen genügen dem ORF-Landestudio Wien anscheinend nicht, um anlässlich seines bevorstehenden 20. Todestages und 100. Geburtstages eine Filmdokumentation über seine Präsenz und Erinnerungen an ihn in seinem Wohnbezirk und Ausgangspunkt für seine große literarische Karriere für angemessen zu halten.

Einem diesbezüglichen Vorschlag des Wiener Regisseurs und Filmemachers Martin Polasek mit dem Ansatz, was von H.C. Artmanns großem Erfolg von „med ana schwoazzn dintn“ in seinem bzw. ihrem Heimatbezirk aufzufinden ist, wurde von der Direktion des ORF-Landesstudios Wien beschieden: „HC Artmann war in den 60ern äußerst populär (...) Aber das ist schon sehr lange her und Lyrik heute lange nicht mehr so beliebt wie damals. Deswegen sind wir der Ansicht, dass Thema und Person nur mehr für Liebhaber, also eine recht kleine Gruppe, relevant sind.“

Die Absage des ORF Landestudio Wien an H. C. Artmann und an die Lyrik ist von einer Abschätzigkeit, dass es einem die Sprache verschlägt. Wir verlangen den umgehenden Widerruf dieser unfassbaren Äußerungen des ORF Landesstudios Wien gegenüber diesem großen österreichischen Dichter, seinem Werk und dessen Wirkung sowie der Lyrik generell. Wozu sind ORF-Landesstudios da, wenn sie nicht ihren Auftrag wahrnehmen, auf kulturelle und landschaftliche Eigenheiten, Ereignisse und besondere Anlässe in ihren jeweiligen Regionen einzugehen?

Wir fordern das ORF-Landesstudio Wien dazu auf, H. C. Artmann zu spielen – im Fernsehen wie im Radio und nicht nur zu Jubiläen – sowie in seinem Programm ständige Literatursendungen mit Lyrikanteilen vorzusehen, die solche von Ignoranz und Unwissen gekennzeichneten Umgangsformen von vornherein verhindern. Wir fordern das ORF-Landesstudio Wien dazu auf, seinem Auftrag nachzukommen und Programmvorschläge wie den von Martin Polasek nicht mit Vermarktungslogik abzuschmettern, schon gar nicht schon gar nicht diejenigen zu besonderen Anlässen und über herausragende Vertreter/innen der österreichischen Literatur. Wir verbitten uns darüber hinaus jede abschätzige Behandlung und Bewertung H.C. Artmanns und der Lyrik generell durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
(12.07.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung unterstützt den Aufrauf Pay the artist now! Chancengleichheit, Gendergerechtigkeit im Literaturbetrieb der ig feministische autorinnen

Forderungen/Lösungsansätze basierend auf den Studien L&R und Co aus den Jahren 2018 - Ein Update der Studie ‚Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich‘ und 2008 ‚Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich‘, sowie einer kurzfristigen Umfrage unter Literatinnen / Autorinnen / Schriftstellerinnen nach dem Int. Symposium FREIE SZENE - FREIE KUNST im Gartenbaukin am 8. und 9. April 2019.


Die Fakten sind für Literatinnen/Autorinnen:

  • Mittlerer Anteil des Einkommens aus literarischem Schaffen liegt bei 35%
  • Ökonomisches Bestehen und Fortsetzbarkeit einer regelmäßigen künstlerischen Tätigkeit ist – neben einem „Brotberuf“ – kaum möglich
  • Gewinnerzielung ist nicht möglich
  • Existenzsicherung ist nicht möglich
  • Kaum kostenlose oder kostengünstige multifunktionale Räume
  • Kaum residencies
  • Mini-Pensionen oder gar keine Pensionen
  • Einkommen von Frauen aus künstlerischer bzw. kunstvermittelnder Tätigkeit liegt um rund 25% unter jenen der Männer (Gender -pay- gap).
  • Zu wenig Literatinnen/Autorinnen in relevanten Gremien
  • Frauenanteil in Führungspositionen (Literatur/Einrichtungen) weit unter 50%
  • Zu geringe Frauenpräsenz in öffentlichen Einrichtungen
  • Zu wenige und zu niedrige Preise/Förderungen/Stipendien für Literatinnen/Autorinnen
  • Zu wenig finanzielle, mentale und emotionale Unterstützung im privaten und halb-/ öffentlichen Bereich
  • Mehrfachbelastung von Literatinnen/Autorinnen durch Kindererziehung
  • Künstlerinnen sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung relativ seltener Mütter


Lösungsansätze für Literatinnen/Autorinnen:

  • Verstärkte Beratung und Unterstützung bei Subventions- und Projektanträgen
  • Literatinnen/Autorinnen als Einzelpersonen: Verstärkte Beratung und Unterstützung bei Verlagssuche
  • Verstärkte Beratung und Unterstützung / PR bei Lesungen und öffentlichen Veranstaltungen
  • Kostenlose oder kostengünstige PR, Öffentlichkeitsarbeit
  • Kostenlose oder kostengünstige Nutzung von multifunktionalen Räumen
  • Schaffung von residencies für Literatinnen/Autorinnen
  • Förderung für Übersetzungen, insbesondere feministischer Literatur
  • Ehrenpension für einkommensschwache  Literatinnen/Autorinnen
  • Druckkostenförderungen für  Literatinnen/Autorinnen


Gender pay gap verkleinern:

  • Installierung eines Frauenverlags
  • Implementierung eines sounding board  - als emotionale und mentale Unterstützung von Literatinnen/Autorinnen
  • Installierung von Frauen-Schreib-Labors
  • Vernetzungsmöglichkeiten zum Literatinnen/Autorinnenaustausch, zur lokalen, nationalen und internationalen Vernetzung
  • Entbürokratisierung von Ansuchen
  • Anpassung von Förderstrukturen und  Förderinstrumente auf die Lebens- und Arbeitsrealitäten von Literatinnen/Autorinnen
  • Förderung von feministischen Buchhandlungen und Bibliotheken
  • Förderung von feministischen Literaturvertretungen

ig feministische autorinnen
(08.07.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung schließt sich der Forderung Abschaffung fixer Sitze für Regierungsparteien in Kulturbeiräten an

die von der IG Kultur und der IG Autorinnen Autoren verfasst wurde.
 
Wir nehmen die versuchte Entsendung des Malers Manfred „Odin“ Wiesinger in den OÖ Landeskulturbeirat zum Anlass, um uns grundsätzlich gegen die fixe Besetzung von Sitzen durch Regierungsparteien in Kulturberatungsgremien auszusprechen. Die Ernennung von Kulturbeiräten muss ausschließlich auf der Grundlage von Vorschlägen und entsprechenden Qualifikationsnachweisen erfolgen.
 
Zentrales Kriterium für die Berufung in Kulturbeiräte hat die persönliche fachliche Befähigung zu sein, wie sie u.a. auch im OÖ Landeskulturförderungsgesetz für Beiratsmitglieder festgeschrieben ist, die nicht von Regierungsparteien entsendet werden. Ebenso ist ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis sowie eine angemessene Repräsentation von Regionen und Minderheiten in der Zusammensetzung einzuhalten.
 
Beiräte sprechen auf Basis ihrer fachlichen Fähigkeiten Empfehlungen aus, die von Ressortverantwortlichen bestätigt oder verworfen werden. Beiräte haben nur dann Sinn, wenn sie die ohnehin regierenden Parteien beraten, nicht, wenn sie als ihr verlängerter Arm dienen. Beiratsmitglieder müssen fachlich sowie von den persönlichen und organisatorischen Voraussetzungen her zu selbständigen Auseinandersetzungen und Entscheidungen in ihrem Aufgabenbereich in der Lage sein.
 
Wir wenden uns daher gegen Berufungen in Kulturbeiräte ohne Verpflichtung zu einem anderen Qualifikationsnachweis als den der parteipolitischen Zuordnung. Wir wenden uns insbesondere und mit Nachdruck gegen Beiräte, die sich als Auftragnehmer/innen politischer Parteien verstehen.
 
Die Ablehnung von Personen für Kulturbeiratstätigkeiten, die den demokratiepolitischen Grundkonsens durch menschenverachtende, demokratie- und verfassungsfeindliche Äußerungen und Aktivitäten in Zweifel ziehen, sollte eine demokratiepolitische Selbstverständlichkeit sein.
(18.05.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung hat "Die Erklärung DER VIELEN in der Republik Österreich" unterzeichnet

WIR SIND VIELE

Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung, in der viele unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Das Miteinander in einer Demokratie muss täglich neu verhandelt werden: Es geht um alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten.

Wir begreifen Kunst und Kultur und ihre Einrichtungen als offene Räume – Räume, die Vielfalt und Mehrdeutigkeit erfahrbar machen.

In Österreich wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert. Kunst und Kultur wurden zu menschenverachtenden Propagandazwecken missbraucht. Menschen wurden entwertet, ihrer Existenzgrundlage beraubt, sie wurden verfolgt, vertrieben, ermordet. Als Kunst- und Kulturakteur*innen in Österreich sind wir uns der aus der Geschichte resultierenden Verantwortung bewusst.

In der Republik Österreich steht die europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten im Verfassungsrang. Wer die europäische Menschenrechtskonvention und das rechtsstaatliche Prinzip außer Kraft zu setzen sucht, stellt die Grundpfeiler unseres demokratischen Gemeinwesens in Frage.

DIE VIELEN stehen für Vielfalt und Freiheit der Kunst. Wer dagegen polemisiert, die Vielfalt von Strukturen und Organisationen des Kunst- und Kulturbereiches gefährdet, in künstlerische Programme eingreift, durch die Androhung von Subventionskürzungen oder durch Streichungen inhaltlichen Druck auszuüben sucht, wer Veranstaltungen stört, gegen Kunst- und Kulturakteur*innen hetzt oder an einer Renationalisierung der Kultur arbeitet, widerspricht dieser gesellschaftlichen Vision und dem demokratischen Grundrecht auf Kunstfreiheit.

Wir, die unterzeichnenden Kunst- und Kulturinstitutionen, Kunst- und Kulturakteur*innen
 

  • fördern und suchen den Dialog, bieten aber kein Podium für biologistisch-rassistische, völkisch-nationalistische Propaganda und wehren allen Versuchen, Kunst und Kultur zu instrumentalisieren;
  •  führen kritische Auseinandersetzungen, um Strategien zu entlarven, die demokratische Grundwerte untergraben;
  • stehen gegen eine Politik der Abwertung und Ausgrenzung;
  • wehren der Verrohung und Entmenschlichung der Sprache;
  • verbinden uns solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme oder rechtspopulistische Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden;
  • verpflichten uns zur Solidarität mit Kunst- und Kulturinstitutionen, Kunst- und Kulturakteur*innen, die durch Hetze und Diffamierung unter Druck gesetzt werden.


Solidarität statt Privilegien.
Es geht um alle.
Kunst und Kultur bleiben frei.
(14.05.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung schließt sich der Erklärung zur generellen politischen Freisprechung rechtsextremer Äußerungen, Medien und Propaganda durch den österreichischen Vizekanzler an,

die vom Vorstand der IG Autorinnen Autoren verfasst wurde.

Der Rechtsextremismus-Begriff der Regierungspartei FPÖ
Erklärung zur generellen politischen Freisprechung rechtsextremer Äußerungen, Medien und Propaganda durch den österreichischen Vizekanzler


Unter den vielen unerträglichen Wortmeldungen, die derzeit von freiheitlichen Politiker/inne/n ausgehen, sticht eine Äußerung des österreichischen FPÖ-Vizekanzlers Heinz Christian Strache ganz besonders hervor, die eigentlich nur eine erläuternde Nebenbemerkung zur Behauptung des angeblichen „Bevölkerungsaustausches“ in Österreich war.

Sie lautet: „Nur dort, wo jemand versucht, seine politischen Ziele mit Gewalt durchzusetzen, handelt es sich um Rechtsextremismus.“ Diese Äußerung erfordert entschieden mehr Widerspruch, als ihr bisher zuteil wurde, sie steht im klaren Gegensatz zur Verfassung und zum Strafrecht (Verbotsgesetz, Verhetzung usw.).

Wer immer etwas sagt, hat nach dem Rechtsverständnis des Vizekanzlers ja nur etwas gesagt, wer immer etwas veröffentlicht, veröffentlicht doch nur etwas, es ist kein Versuch, das Gesagte oder Veröffentlichte gewaltsam durchzusetzen. Das ist ein genereller Freibrief für jede Äußerung und Publikation rechtsextremen Gedankenguts.

Dass vor der rechtsextremen Gewalt die rechtsextreme Propaganda kommt, zeigen Geschichte und Gegenwart und auch der Anschlag von Christchurch unmissverständlich, dass Sprache Macht und Wirkung hat, darauf setzt die FPÖ ganz besonders. Also teilt der österreichische Vizekanzler mit seiner Äußerung etwas anderes mit. Er sendet ein Signal an das politisch rechte Europa der AfD, Putins, Le Pens, Salvinis oder Orbans und an die „Identitären“, die mit dem Begriff „Bevölkerungsaustausch“ gegen den UN-Migrationspakt ins Feld gezogen sind und dessen Unterzeichnung durch Österreich mit Hilfe der FPÖ verhindert haben.

Keiner der Genannten will eine geeinte, starke, demokratische EU, keiner von ihnen will mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit, Freiheit, Einigkeit, sie alle wollen zurück in die Vergangenheit autoritärer Vorgängerregierungen.

Wir warnen davor, Zeichensetzungen auf dem Weg dorthin, wie den Rechtsextremismus-Begriff des österreichischen Vizekanzlers, zu übergehen. Nationalisten, Chauvinisten und Rechtspopulisten haben Rechtsextremisten als Trittbrettfahrer und Steigbügelhalter.

Wir warnen vor billigem Populismus bei Distanzierungen und billigen Relativierungen: Keinem Extremismus darf gestattet werden, seine Begründung in einem anderen zu haben und kein Extremismus darf dazu dienen, einen anderen zu entschuldigen. Es ist vielmehr eine klare, partei- und konfessionsübergreifende Haltung und Sprache gegenüber jedem Versuch der Einschränkung und Beseitigung der Demokratie notwendig.
(06.05.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung trauert um Friedrich Achleitner,

der am 27.03.2019 im 89. Lebensjahr verstorben ist.

Nachruf auf derstandard.at
(27.03.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung schließt sich dem Aufruf Demokratie sichern - Pressefreiheit stärken der Plattform www.wirfuerdenorf.at an

Demokratie sichern
Pressefreiheit stärken
 
Die Pläne der Regierung mit dem ORF   
 
Unabhängige Redaktionen sind ein Kontrollinstrument für Politik und Wirtschaft. Sie sind dem Wohl der Allgemeinheit und den Menschenrechten verpflichtet und decken Lügen und Manipulationen auf. Öffentlich-rechtlichen Medien kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Die Regierung scheint andere Absichten zu verfolgen, Der ORF soll von ihr abhängig werden. Die Entwicklungen in den Nachbarstaaten zeigen: Regierungen, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in ihre Abhängigkeit bringen, untergraben einen Grundpfeiler der Demokratie. 
 
Die Pläne der Regierung mit dem ORF: 
Eine Gefahr für objektive, überprüfbare Berichterstattung
 
Gerade weil sich der ORF aus Programmentgelten finanziert und ihm Gewinne untersagt sind, kann er seine demokratiepolitische Aufgabe erfüllen. So bildet er ein starkes Gegengewicht zu privaten Medienunternehmen, die im Interesse ihrer Investoren handeln, und zu kommerziellen Internetplattformen wie google oder facebook. 
 
Die Regierung will den ORF in seiner finanziellen Autonomie einschränken. Entweder durch eine Steuerfinanzierung, wie sie die FPÖ propagiert: damit würde aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein erpressbarer Staatsfunk, und jedes Jahr stünde der ORF bei Budgetverhandlungen als Bittsteller da. Oder durch Einschränkungen bei den Gebühren, um weitere Budget- und Personalkürzungen beim ORF durchzusetzen und ihn damit zu schwächen.
 
Die Pläne der Regierung mit dem ORF:
Eine Gefahr für die Unabhängigkeit von Journalist/inn/en und für die Pressefreiheit
 
Journalist/inn/en müssen über Tatsachen berichten und auch unangenehme Fragen stellen können, ohne diskreditiert zu werden oder um ihren Arbeitsplatz fürchten zu müssen. 
 
Die Regierung will Personalentscheidungen so beeinflussen, dass die politische Gefolgschaft über der redaktionellen Unabhängigkeit steht.
 
Die Pläne der Regierung mit dem ORF:
Eine Gefahr für die Präsentation der österreichischen Kultur in der Welt
 
Der ORF ist das Tor der österreichischen Kultur zur Welt, der Regionen und Menschen in Österreich, des österreichischen Films und der österreichischen Musik. Zigtausende Menschen unseres Landes kommen jedes Jahr in den Programmen des ORF zu Wort. Das ist der Auftrag des ORF. Kommerzielle Medien hingegen müssen senden, was ihnen Geld bringt. 
 
Die Regierung plant, den ORF in seiner Digitalvermarktung an die kommerziellen Sender zu binden und ihn damit in seinen Möglichkeiten einzuschränken. 
 
Die Pläne der Regierung mit dem ORF:
Eine Gefahr für die österreichische Kreativwirtschaft
 
Der ORF ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für die Film- und Musikwirtschaft, für Literatur, Journalismus, Medienproduktion, die Werbewirtschaft und zahlreiche Zulieferer. 
 
Eine Kürzung des ORF Budgets würde einen Schneeballeffekt negativer ökonomischer Konsequenzen auf die österreichische Kreativwirtschaft auslösen.
 
Was wir wollen:
 
– Ein unabhängiges ORF-Aufsichtsgremium (Stiftungsrat) aus anerkannten Medienexpert/inn/en, Belegschaftsvertreter/inn/en und Repräsentant/inn/en aller Bereiche der Zivilgesellschaft. 
– Geheime Abstimmungen bei dessen Entscheidungen.
– Den Erhalt des ORF-Programmentgelts.
– ORF-interne Reformen, so dass ein höherer Anteil des ORF-Budgets in Programmarbeit fließt statt in unwirtschaftliche Neubauten oder ein Übermaß an teuren externen Beratungsleistungen.
– Finanziell und personell gut ausgestattete Redaktionen.
– Die Erhaltung der Eigenständigkeit des Hörfunks, Fernsehens und digitalen Auftritts sowie des Radiostandortes Funkhaus.
– Mehr Unterstützung für kommunale nicht-kommerzielle Radio- und Fernseharbeit.
 
Werden Sie selbst aktiv. Treten Sie mit uns für Pressefreiheit ein.
 
– Unterschreiben Sie unsere Parlamentarische Bürgerinitiative  https://www.parlament.gv.at/SEC/Zustimmen.shtml?ityp=BI&gpCode=XXVI&inr=57
– Verbreiten Sie den Aufruf in Ihrer Familie und Ihrem Freundeskreis. 
– Informieren Sie sich über Aktionen zum Mitmachen auf unsere Website  www.wirfuerdenorf.at.
(20.03.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung trauert um Elizabeth T. Spira,

die in der Nacht auf den 09.03.2019 im 77. Lebensjahr verstorben ist.

Die Verabschiedung findet am 22.03.2019, 14:00 Uhr, am Wiener Zentralfriedhof, Halle 2 statt

Nachruf auf orf.at
(11.03.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung trauert um Hans Haid,

der am 05.02.2019 im 80. Lebensjahr verstorben ist.

Die Verabschiedung findet am 08.02.2019 um 14:00 Uhr in der Pfarrkirche Längenfeld statt.

Nachruf auf orf.at
(07.02.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung schließt sich dem Aufruf Herbert Kickl muss gehen, und zwar sofort der IG Autorinnen Autoren an

„Ich glaube immer noch, dass der Grundsatz gilt, dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht“, dozierte Innenminister Herbert Kickl im ORF-Report vom 22.1.2019. Dieser Grundsatz galt tatsächlich in unseligen Zeiten, als etwa die NSDAP Rechtsorgane schriftlich anherrschte, es sei „völlig abwegig und ausgeschlossen, dass die Staatsanwaltschaft die Gesetzmäßigkeit von Maßnahmen der Verwaltungsbehörde oder einer Parteidienststelle überprüft“, die Mord und Totschlag zur Folge hatten.

Die Politik hat in der Demokratie das Recht ohne Wenn und Aber zu respektieren, die in der Verfassung festgelegten Prinzipien der Gewaltentrennung und Rechtsstaatlichkeit sind zu garantieren.

Österreichischen Parteien steht es frei, national und auf EU-Ebene für die Veränderung bestehender Gesetze um je nötige Mehrheiten zu werben. Wer allerdings das Völkerrecht aushebeln will, die Menschenrechtskonvention in Frage stellt und die Gewaltentrennung und Gleichheit vor dem Gesetz als Hindernis für seine Vorhaben begreift, ist als Innenminister untragbar. Herbert Kickl muss gehen, und zwar sofort.
(24.01.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung trauert um Hilde Langthaler,

die am 22.01.2019 im 80. Lebensjahr verstorben ist.

Das Begräbnis findet statt am 11.02.2019 um 11:00, Heiligenstädter Friedhof (19., Wildgrubgasse 20)
(24.01.2019)

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Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung trauert um Elisabeth Wäger,

die am 02.01.2019 im 77. Lebensjahr verstorben ist.

Nachruf von Walter Fink
grashalme (für elisabeth wäger) von stephan eibel erzberg
(14.01.2019)