2011
Die GAV trauert um Karin Schöffauer. Sie ist am 20. Dezember 2011 verstorben. Ein Begräbnis wird es auf Wunsch der Verstorbenen nicht geben. Leider Posthum erscheint im Klever Verlag ihr neues Buch "Weiteres Ungemach".
(20.12.2011)
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Die GAV trauert um Werner Kofler, der am 08. Dezember, nach schwerer Krankheit verstorben ist.
=> Nachruf der IG Autorinnen Autoren
(08.12.2011)
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Die GAV trauert um Ludwig Hirsch, der am 24. November 2011 verstorben ist.
=> Nachruf
(24.11.2011)
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Die GAV trauert um Georg Kreisler, der am 22. November 2011 verstorben ist.
(Aus: G. K. "Mein Heldentod. Prosa und Gedichte.", Wuppertal: Arco Verlag, 2003:)
Mein Heldentod
In Wien starb ich den Heldentod.
Ich wollte nicht mehr stinken.
Man sprach ein letztes Zuckerbrot
und ließ die Peitsche sinken.
Man stieß mein Hintertürchen auf.
und sang "Hurra" - in Moll.
Ich ließ den Lügen ihren Lauf
und fand es einfach toll.
Es lächelte der Stephansdom
bis in mein Grab hinein
und rief: Wohlan, du Wienerwurm,
nun kannst du glücklich sein.
Und wenn ein Wiener Patriot
sich jetzt bei mir beschwert,
dann sag ich: Stirb den Heldentod,
der hat sich sehr bewährt.
(22.11.2011)
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Die GAV trauert um Reinhard Liebe, der am 10. November 2011 verstorben ist.
=> Nachruf von Manfred Horak
(10.11.2011)
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Die GAV trauert um Janko Messner, der am 26. Oktober 2011 verstorben ist.
=> Nachruf von Gerhard Jaschke
(28.10.2011)
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Protest gegen die Besetzung des „Neuen Theaters“ Budapest
Es ist nicht hinzunehmen, dass ein Staat innerhalb der Europäischen Union seine Kulturpolitik von rechtsextremen Personen bestimmen lässt. Die Übergabe der Leitung des Neuen Theaters an den rechtsextremen und antisemitischen Politiker und Schriftsteller István Csurka und den ähnlich denkenden Theatermann György Dörner, der sich selbst als „nationalradikal“ bezeichnet, durch die Stadt Budapest, erfüllt uns mit größter Besorgnis. Wir schließen uns dem Protest der ungarischen Kulturschaffenden an.
Die Grazer Autorinnen Autorenversammlung
IG Autorinnen Autoren
Next Liberty Jugendtheater Graz
Eine Gruppe engagierter Ungarinnen und Ungarn arbeiten zur Zeit an folgender (leider zur Zeit nur ungarischen) Webseite: www.aznemlehet.net („Das kann nicht sein..“) Dort sammeln sie alles, was mit dem Aufruhr um diese Sache zu tun hat.
Auf dieser Homepage kann jede /jeder unterschreiben, die/der sich dem Protest anschließen will.
Auf Deutsch: "Mit der Ernennung György Dörners hat der regierende Bürgermeister von Budapest mit öffentlichen Geldern das erste neonazi Theater der Ungarischen Republik gegründet. Das ist eine Schmach. Gegen die Entscheidung wollen wir ausdrücklich Protest erheben."
Für nicht-ungarisch sprechende: Im weissen Feld (unter der langen Liste der ersten Unterschreiber) finden Sie "Aláírom!" (Ich unterschreibe!), darunter "Név" (Name), "Email cím" (Email-Adresse)
Die Liste wird täglich erneuert.
Weitere Informationen u.a. auf:
http://pusztaranger.wordpress.com/2011/10/07/rechtsextremer-theaterdirektor-in-budapest/
http://derstandard.at/1317019679988/Budapest-Empoerung-ueber-rechtsextreme-Theater-Intendanz
http://derstandard.at/1317019904035/Ungarn-Protest-gegen-rechtsextreme-Theaterchefs
http://www.tagesschau.de/ausland/theaterinbudapest102.html
(Herbst 2011)
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Die GAV trauert um Horst Hufnagel. Er ist am 26. August 2011 verstorben.
(26.08.2011)
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Den Forderungen des Kulturrates schließt sich die GAV vollinhaltlich an.
Der Kulturrat Österreich fordert als Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der sozialen Absicherung von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden folgende Änderungen im Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetz:
- Ausweitung der grundsätzlich Bezugsberechtigten auf Kunst-, Kultur- und Medienschaffende
- Nicht ein Kunstbegriff, sondern die Arbeitssituation muss ausschlaggebend für einen Zuschuss sein. Streichung der „künstlerischen Befähigung“ als Anspruchsbegründung. Voraussetzung für einen Zuschuss zur sozialen Absicherung darf nicht eine von außen postulierte Qualität oder ein sich der Bewertung entziehender vager Kunstbegriff sein, sondern die berufsspezifische Arbeitssituation von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden.
- Keine Altersdiskriminierung bei Zuschüssen – ersatzlose Streichung der Pensionsklausel §17 (7) Zuschüsse zu den Sozialversicherungsbeiträgen müssen wieder für alle BezieherInnen von Pensionsleistungen einschließlich Witwen-, Waisen-, (Teil-)Invalidenpensionen usw. sowie unabhängig vom Lebensalter möglich sein – also immer dann, wenn auch Sozialversicherungsbeiträge aufgrund selbstständiger Erwerbstätigkeit eingezahlt werden.
- Zuschüsse zur Pflichtversicherung auch für KleinstverdienerInnen Streichung der Mindesteinkommensgrenze aus künstlerischer Tätigkeit als Anspruchsvoraussetzung für einen Zuschuss aus dem Künstlersozialversicherungsfonds.
- Ausweitung des Zuschusses Der Zuschuss soll von allen ZuschussbezieherInnen (nicht nur von solchen mit sehr geringem Einkommen) für alle Zweige der Pflichtversicherung (Unfall-, Kranken- und Pensionsversicherung sowie Vorsorgebeitrag) bzw. ggf. auch für die freiwillige Arbeitslosenversicherung bezogen werden können.
- Angleichung der oberen Einkommensgrenze. Die Einkommensobergrenze (die maximalen Gesamteinkünfte, bis zu denen ein Zuschuss bezogen werden kann) soll gleich der Höchstbemessungsgrundlage in der Sozialversicherung sein.
- Fixer Zuschuss bei Einkommen unter der halben Höchstbemessungsgrundlage Festlegung der Zuschusshöhe in diesen Fällen auf einen Fixbetrag in Höhe von 50% der Versicherungsbeiträge, die sich rechnerisch aus einem Einkommen in der Höhe der halben Höchstbeitragsgrundlage ergeben.)
- Keine Aliquotierung des Fixbetrags. Dieser Fixbetrag muss – wie auch die Bemessung der Sozialversicherungsbeiträge – unabhängig von der Anzahl der Pflichtversicherungsmonate in einem Kalenderjahr sein. Keine Aliquotierung des Fixbetrags für Zuschüsse bei nicht-durchgehender Pflichtversicherung im gesamten Kalenderjahr! Auch die Beiträge zur Pflichtversicherung werden schließlich nicht aliquotiert.
- 50% Zuschuss für Einkommen über der halben Höchstbemessungsgrundlage Festlegung der Höhe des Zuschusses auf 50% der Beitragsleistung für jene Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden, deren Einkommen über der halben Höchstbemessungsgrundlage liegt
- Keine rückwirkenden Eingriffe. Aufhebung der Option, bereits geleistete Zuschüsse des Künstlersozialversicherungsfonds bei Nicht-Erreichen der Mindesteinkommensgrenze bzw. Überschreiten der Höchsteinkommensgrenze zurückzufordern.
- EinzahlerInnenkreis erweitern. Ausweitung des EinzahlerInnenkreises in den Künstler-Sozialversicherungsfonds auf alle regelmäßigen AuftraggeberInnen von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden sowie auf kommerzielle AnbieterInnen von Infrastruktur, die den „Konsum“ von Kunst, Kultur und Medien ermöglicht. .
- Verpflichtende Beitragsleistung des Bundes an den Künstlersozialversicherungsfonds.
- Mitspracherecht der Betroffenen. Der Kulturrat Österreich fordert darüber hinaus mindestens zwei Sitze im Kuratorium des Künstler-Sozialversicherungsfonds, um eine Mitsprache von InteressenvertreterInnen der selbstständig erwerbstätigen Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden zu gewährleisten.
Diese Erstmaßnahmen sind umso leichter und rascher umzusetzen, als sämtliche Änderungen ausschließlich das „Künstler-Sozialversicherungsfondsgesetz“ und das „Kunstförderungsbeitragsgesetz“ betreffen. Ein Eingriff in dieSozialversicherungsgesetze ist zur Umsetzung der Sofortmaßnahmen nicht notwendig.
Auch wenn alle genannten Sofortmaßnahmen umgesetzt sind, ist damit lediglich ein kleiner Schritt getan. Die Forderung nach einer weiteren Verbesserung der sozialen Absicherung von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden bleibt auch danach bestehen. Ziel muss die Schaffung einer sozialen Absicherung sein, die der prekären Arbeitssituation –nicht nur ! – von Kunst-, Kultur- und Medienschaffenden Rechnung trägt.
Die grundsätzliche Forderung des Kulturrat Österreich lautet daher: Recht auf soziale Rechte für alle! Existenzsicherung muss von Erwerbsarbeit entkoppelt werden – bedingungsloses Grundeinkommen für alle! Jetzt!
(Juni 2011)
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Die GAV trauert um Monika Giller
In stillem Andenken. Die Kolleginnen und Kollegen der GAV
=> Nachruf von Barbara Neuiwrth
(31.05.2011)