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Christian Baier

Biographie

geboren: 16.10.1963 in: Wien
Christian Baier
Wien



 

Studium der Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Wien, Dissertation über den österreichischen Komponisten Fritz Egon Pamer.
Von 1994 bis 2001 leitender Musiktheaterdramaturg der Wiener Festwochen. Danach Musiktheaterdramaturg Wuppertaler Bühnen. 2005/2006 Produktionsdramaturg der Inszenierung "Fragmente" an der Deutschen Oper Berlin. Von 2006 - 2008 Chefdramaturg des Musiktheaters am Theater Dortmund.
Ab 2008 Künstlerischer Produktionsleiter in die Leitung der Deutschen Oper Berlin.

Baier arbeitete mit Hans Neuenfels, Achim Freyer, Luc Bondy, Jürgen Flimm, Klaus Michael Grüber, Sebastian Hirn, Roland Schwab, Aniara Amos, Xin Peng Wang, Jakob Peters-Messer und Christine Mielitz zusammen. Er betreute dramaturgisch u.a. Uraufführungen von Adriana Hölszky ("Die Wände"), Olga Neuwirth ("Bählamms Fest"), Christian Ofenbauer ("Penthisileia"), Kurt Schwertsik ("Katzelmacher"), Karl-Wieland Kurz ("Gute Miene, böses Spiel"), Peer Raben ("Lausekerl und Schwindelfinger") und Franz Koglmann ("O Moon My Pin-Up", "Fear Death by Water").

Im Jahr 2002 zeichnete er für den „Orpheus-Zyklus“ der Wuppertaler Bühnen verantwortlich und sorgte für die szenische Erstaufführung der fragmentarischen Oper The Indian Queen von Henry Purcell, 2003 für die Wiederentdeckung der Oper Orfeo von Luigi Rossi (Inszenierung: Michael Simon) in Wuppertal. Er sorgte 2005 - fast 300 Jahre nach der Uraufführung - für die szenische Wiederaufführung der Oper "Siroe" von Georg Friedrich Händel in der Inszenierung von Sebastian Hirn, Götzis / Vorarlberg. Ein Jahr später betreute er die Aufführung von Der Ring des Nibelungen in Dortmund (Inszenierung: Christine Mielitz).

Gemeinsam mit dem Choreographen Xin Peng Wang gestaltete er die vielbeachteten Ballett-Produktionen "Mein Bach" (2006), "Manon Lescaut" (2007), "Raum X" (2007), "Romeo und Julia. Die Geburt der Sehnsucht" (2007) sowie "Krieg und Frieden" (2008) und "Le Sacre du Printemps" (2009) am Opernhaus Dortmund. Gemeinsam mit Xin Peng Wang und Sebastian Hirn initiierte er dort 2008 die erste szenische Aufführung von frühen Kantaten Georg Friedrich Händels ("Delirio amoroso").

Studien über Minimal Music, Stummfilmmusik, Musikästhetik, Musiktheater, Crossover, die Zweite Wiener Schule, die Entwicklung der Dodekaphonie (Zwölfton-Technik)und zeitgenössische Komponisten wie Franz Koglmann, Olga Neuwirth, Karlheinz Essl, Shih, Peter Ablinger, Francis Burt, Marcel Rubin und Gerhard Lampersberg.

Baier gründete 1996 das erste deutschsprachige Migranten-Theater Österreichs Die Menschenbühne, das sich der Entdeckung unbekannter Gegenwartsautoren und der Entwicklung polykultureller Theaterformen widmete und 2006 der Wiener Theaterreform zum Opfer fiel.


 

Publikationen

  • Panzerschlacht

Verlag: Splitter, Wien 2008

  • Romantiker

Verlag: Splitter, Wien 2006

  • Orpheus in der Unterwelt

Neufassung von Christian Baier
Musik: jacques Offenbach

Aufführung: Wuppertaler Bühnen, Regie: Jakob Peters-Messer (Wuppertal, 2002)

  • Joseph. Ein deutsches Schicksal

Verlag: Der Apfel, Wien 2001
ISBN: 3-85450-133-1

  • Wer Träume vor seinen Karren spannt

The Indian Queen. Musik von Henry Purcell
Regie: Elisabeth Schafheutle

Aufführung: Wuppertaler Bühnen (Wuppertal, 20.2.2003)

  • Fear Death by Water

A Beach Opera
Musik von Franz Koglmann

Aufführung: Museumsquartier, Halle E; Regie: Michael Scheidl (Wien, 18.3.2003)