MITGLIEDER
Text von:Irene Diwiak
Träume
Ich träume oft von der Arbeit, das heißt in meinem Fall: Vom Schreiben. Aber eigentlich träume ich gar nicht vom Schreiben, sondern vom Geschriebenen. Ich träume von Figuren, die ich erfunden habe oder noch erfinden werde, und von Handlungen, die nur die meistens nur so lange ihre Logik behalten, wie ich schlafe. Ich selbst springe dabei hinaus und hinein, bin einmal selbst Akteurin, dann wieder Autorin, dann beides. Dann stößt mir nämlich etwas zu, manchmal auch etwas ganz Fürchterliches, und gleichzeitig denke ich: Das musst du dir merken, das ist eine großartige Geschichte! Und dann wache ich auf und es ist niemals eine großartige Geschichte gewesen.