MITGLIEDER
Text von:Simon Konttas
Unmöglichkeit
Du willst meine Liebe mit aller Gewalt.
Ich frage mich: ist das noch Liebe?
Welche verschlossenen, traurigen Triebe
äußern darin ihre grause Gewalt?
Hat, frag ich mich, eine Liebe Gehalt,
der, egal, wie ich zerre und schiebe,
ich immer noch gleichsam Untertan bliebe?
So viel fremder Wille macht mich nur kalt.
Du sagst, es sei Liebe. Ich muss widersprechen.
Denn unsere Willen berühren sich nicht.
Du hoffst und ich habe dir Hoffnung gegeben.
Das war meine Sünde. Du musst mir vergeben.
Erträgst du das nicht, so müssen wir brechen.
Endgültig dann ist dein schwerer Verzicht.