MITGLIEDER
Text von:Renate Pittroff
Auszug aus Kalbsembryonenverkostung 2009
EINLADUNG + AUSSCHREIBUNG
Die nächste Kalbsembryonenverkostung findet am
Samstag, 10. Januar 2009, 14.00h in der galerie wechselstrom statt.
Anmeldung und Reservierung erforderlich
Unkostenbeitrag: 45,-- Euro.
Für diese Veranstaltung suchen wir noch kreative Rezeptideen.
Einsendungen mit
1. genauer Beschreibung der Zutaten und der Zubereitung
2. einem Statement (max 1 A4-Seite)
3. einem kurzen Lebenslauf und
4. einer Erklärung, dass der/die EinsenderIn mit der Realisierung des
Rezeptes einverstanden ist.
Die besten 3 Rezepte werden mit je 100,-- Euro honoriert.
Die Kalbsembryonen werden bei strengster Einhaltung
tierschutzrechtlicher Bestimmungen und unter veterinärmedizinischer
Kontrolle in der 22.-25. Trächtigkeitswoche per Kaiserschnitt gewonnen.
Deadline: 20. Dezember 2008
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Gibt ́s auf der Mailingliste nicht die Möglichkeit, Leute zu moderieren, die sich nicht an vorgegebene Themen
orientieren wollen/können?
Mal abgesehen davon, dass ich die angekündigte Aktion zutiefst widerlich und verwerflich finde, seh ́ ich nicht den
geringsten Bezug zu Kunst oder Kultur, geschweige denn zu irgendetwas Digitalem.
Ich will als Subscriber dieser Liste nicht mit solchen Aktionen belastet werden - es langt eh schon, den
pseudophilosophischen Dünnschiss durchklicken zu müssen, da muss ich nicht jedem dahergelaufenen selbsternannten
"Schockkünstler" auch noch meine Aufmerksamkeit schenken.
es wundert mich zwar, das schreiben zu müssen, aber bitte: Kalbsembryonen werden täglich aus Rindern gewonnen, zu
diversen Zwecken der Wissenschaft und Wirtschaft. Wenn jemand damit ein Problem hat, dann bitte sich an ebendiese
Wirtschaft/Wissenschaft/Gesellschaft wenden, aber nicht an die KuenstlerInnen, die sich mit der Thematik
beschäftigen.
Beim "Schockkünstler" hab ich herzhaft gelacht, das muss ich schon
zugeben. Auf das drauf folgende Posting von der Barbara - hi! - wollt
ich schon antworten, "bei deinen bunten Kuhärschen krieg ich jedes
Mal einen Steifen", aber dann hab ich mich letztlich zurückgehalten.
Schließlich gibt ́s auch in der Kunst Grenzen, oder?
hi -
obiges Statement ist die einzig adäquate Reaktion auf diesen total
unreflektierten Correctness-Wahn, der besonders in diesen Szenen üppig
wuchert.
Auch wenn ich prinzipiell die Diskussion zu ethischen Aspekten einer Sache
niemandem abspreche - wer mir aber mit Kunst und Moral kommt, fliegt aus meiner
Lehrveranstaltung gleich raus und wer dann draußen vor der Tür, also auf der Strasse, mich mit dem Thema weiter
belästigen will, bekommt sofort eine in die Fresse.
Ausgehend von Aristoteles, von den Peripatetikern fortgesetzt, findet diese Form
der Lehre im 21. Jahrhundert so ihre höchste Vollendung.
erstens finde ich diese Embryonenverkostung geschmacklos und zweitens kann ich mich nicht erinnern, unsere Adresse
jemals bei diesem Newsletter eingetragen zu haben.
Bitte in Zukunft keine Newsletter mehr an diese Adresse.
vienna vegetable orchestra
So etwas abartiges hätte ich in China oder Japan erwartet, aber sicher nicht hier in Österreich.
Würde es Ihnen gefallen wenn man Ihre Frau betäuben würde, um ihr das Kind rauszuschneiden und es für und vor
einer Menschenmasse zu töten und anschließend zu essen?
"Auschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt, es sind ja nur Tiere."
(Adorno, Theodor W. (1903-1969) Soziologe, Philosoph, Musiktheoretiker und Komponist)
Der Tag, an welchem man mit Ihnen und Ihresgleichen verfahren wird, wie es dann endlich rechtens sein wird, kommt!
Wir arbeiten daran! Sind sie sich dessen sicher
!Tiere, die zu jung sind, haben wenig Geschmack. Das merkt man z.B. bei zu jungen Lämmern oder Zickerln.
Dieses Manko kann man auch mit Gewürzen nicht ausgleichen, weil dann nur mehr der Geschmack der Gewürze
vorhanden ist.
Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass es besonders interessant ist, Kälber-Embryonen zu kosten.
Ich bin weder eine militante Tierschützerin, noch eine weltfremde Träumerin, die von linksgedrehtem Kuhdung lebt. Ich
bin eine im Leben stehende, erfolgreiche Frau, die sich den grundsätzlichen Respekt vor Leben im allgemeinen erhalten
hat. Allerdings spüre ich im Moment eine Wut in mir aufsteigen, die ich Ihnen gar nicht beschreiben möchte.
Bereiten Sie doch Ihre Hoden oder die Ihrer werten Bewunderer schmackhaft zu,
verzieren das Mahl vielleicht noch mit Ihrem Dick- oder Dünndarm - je nachdem, welcher besser schmeckt.
"Für einen Bissen Fleisch nehmt ihr einem Tier die Sonne
und das Licht und ein bisschen Leben und Zeit,
an dem sich zu erfreuen seine Bestimmung gewesen wäre."
(Plutarch)
Ich finde Ihre Offerte zutiefst schamlos und verachtenswert.
Aber Österreich ist wohl ein besonderes Land mit besonderen Nachrichten, wie die Welt - nicht nur im letzten Jahr -
erfahren konnte.
Das ist wohl DIE Steigerung der Perversität ?!!
Das ist wohl DIE Vorstufe?!!
Als nächstes werden dann wohl menschliche Embryonen "verkostet"?!!
Es hole Sie der Leibhaftige!!!
Sofort!
Fress doch Deine Kinder!!
DER TEUFEL SOLL DICH HOLEN!!!
Das ist Mord, Tierquälerei und gehört schon lange verboten. Es ist unglaublich, das sie sich überhaupt weiter als
Künstler bezeichnen. Mörder wäre da passender.
Ich zittere und bekomme weiche Knie, so etwas unmenschliches zu hören!
Wenn man sieht, dass jemand so etwas macht und das dann auch noch essen und verkaufen will, rutscht mir mein Herz
in die Hose und ich kann eigentlich nur noch weinen...
Ich hoffe sehr, dass Sie das nicht alles noch büßen müssen, denn dann gnade Gott Ihrer Seele !
ich bitte Sie diese Mail bis zum Ende durchzulesen und über sie nachzudenken. Nehmen Sie sich nur 5-10 Minuten Zeit
und lesen Sie das Unten stehende, machen Sie sich gegebenenfalls Gedanken darüber, mehr verlange ich nicht von
Ihnen.
Ich habe über ein Forum von Ihrem "Projekt", der "Kalbsembryoverkostung", gelesen. Da ich vegetarisch lebe, lehne
ich allein den Gedanken daran ab, aber ich denke, viele Menschen wird von dem Gedanken an die Durchführung des
Kaiserschnitts und der anschließenden Tötung schlecht. Wie sind Sie darauf gekommen? Ich kenne mich als Vegetarier
mit Fleisch selbstverständlich nicht aus, deshalb müssen Sie mir erklären, ob das Fleisch eines nicht voll entwickelten
Kalbes zarter ist oder einen besseren Geschmack hat. Eine weitere Frage ist, warum das Töten eines Tieres und der
anschließende Verzehr als "Kunst" bezeichnet wird.
Ich denke, dazu braucht man keine besondere Begabung, ein Tier aufzuschneiden, den Embryo herauszunehmen und
mit einem Messer zu töten. Ich habe mich nicht weiter über diese, wie Sie es bezeichnen "Kunst" informiert, aber ich
stelle Ihnen die Frage: Haben Sie den Embryo getötet? Haben/Werden Sie das Muttertier getötet/töten? Nun, ich denke,
Sie wurden schon oft gefragt, warum Sie das machen. Ich finde es ziemlich herzlos, ein Tier, ob Mensch oder ein
anderes Wirbeltieren, sowie alle anderen Gattungen zu töten. Ich könnte, wortwörtlich, "keiner Fliege etwas zu Leide
tun". Wenn Sie den Tot der Beiden, nur beauftragt haben und grinsend, bzw. Applaus spendend daneben standen, war
der Tod sicher nicht schwer zu verkraften. Wenn Sie ein Schnitzel, ein Brot mit Salami, einen Burger, Gummibärchen
und tausende andere Produkte essen, denken Sie dann auch nicht daran? Wir können in Österreich und in Deutschland
von Glück reden, dass die Tiere nicht wie in der USA behandelt werden. Den Schweinen werden die Ohren, der
Schwanz, das Geschlechtsteil und die Zähne bei vollem Bewustsein mit einer Zange entfernt. Kühe und Hühner werden
bei vollem Bewusstsein die Kehlen durchgeschnitten, was bei uns in Europa auch der Fall ist. Vielleicht wussten Sie das
noch nicht, oder Sie verdrängen es. Wenn letzteres der Fall ist wünsche ich Ihnen, dass Sie irgendwann in Ihrem Leben
noch merken, wie dreckig es den Tieren geht, die für Sie keine Lebewesen, sondern Nahrung sind und wenn das nicht
geschieht, Sie ein ebenso grausamer Tod wie einer Kuh auf dem Schlachthof ereilt.
Ich denke, ich spreche hier aus dem Herzen aller Vegetarier und "humanen Menschen"! Wenn Sie mir nicht zurück
schreiben wollen beherzigen Sie wenigstens meine E-Mail und leben Sie zukünftig gewissenhafter!
Fabian W.
P.S.: Haben Sie Kinder?
Aus: Kalbsembryonenverkostung 2009